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Wie
entsteht der Zündfunke?
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Der 2CV besitzt
eine konventionelle, kontaktgesteuerte Spulenzündung. Das ist
die einfachste Art der Zündanlage und wird heute nicht mehr
verwendet. Eine etwas noblere Ausführung ist die transistorgesteuerte
Spulenzündung. Außerdem gibt es noch die Magnetzündung und die
Tyristorzündung, auf die ich aber hier nicht eingehen werde.
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Wirkungsweise:
Primärstromkreis:
Die Primärseite der Spule ist mit dem Pluspol der Batterie
verbunden (Natürlich abschaltbar über das Zündschloß). Der Minuspol der
Spule wird vom Unterbrecherkontakt ein- und ausgeschaltet. Ist der Kontakt
geschlossen, so fließt ein Strom vom Batterie + über die Spule und den
Kontakt. Dieser Strom erzeugt in der Primärspule ein Magnetfeld. Zum Zündzeitpunkt
wird der Unterbrecher durch den Unterbrechernocken geöffnet und dadurch
der Stromkreis unterbrochen. Das zusammenbrechende magnetische Feld induziert
in der Sekundärseite der Zündspule eine elektrische Spannung. Diese Spannung
beträgt mehrere tausend Volt und verursacht an der Zündkerze den Zündfunken.
Erinnerung an den Physikunterricht: Schneiden Magnetfeldlinien einen elektrischen
Leiter, so wird in diesem Leiter eine Spannung induziert.
Der dem Unterbrecher parallel geschaltete Kondensator beschleunigt das
Zusammenbrechen des Primärfeldes, indem es die Selbstinduktionspannung
der Primärwicklung aufnimmt. Gleichzeitig wird dadurch ein überschnelles
Abrennen des Unterbrecherkontaktes verhindert.
Beim Schließen der Unterbrecherkontaktes wirkt die Selbstinduktionsspannung
dem Primärstrom entgegen. Dadurch wird der Aufbau des Magnetfeldes verzögert.
Es muß deshalb eine Mindestschließzeit des Unterbrechers eingehalten werden.
(siehe Schließwinkel)
Sekundärstromkreis:
Die beim Öffnen des Unterbrecherkontaktes erzeugte Hochspannung gelangt
über das Zündkabel zur Zündkerze. Die Primärspannung ist so hoch, daß
an der Elektrode der Zündkerze ein Funke überschlägt. Beim 2CV zünden
immer beide Zündkerzen gleichzeitig. So spart man sich den Zündverteiler.
Während ein Zylinder gezündet wird, verpufft der Funke der zweiten Zündkerze
im vierten Takt des zweiten Zylinders. (siehe
Prinzip des Viertakters)
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Stand: 7 Juli, 2001
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