Prinzipielles: Man unterteilt die Lastzustände des Motors im Prinzip in 4 Bereiche. 1. Der Leerlauf
2. Der untere Teillastbereich:
3./ 4. Mittlerer und Vollastbereich: Die Drosselklappe der zweiten Stufe öffnet sich. Die Gemischaufbereitung wird von nun an von beiden Düsensystemen bewerkstelligt. Das Leerlaufsystem hat hier nichts mehr zu melden.
Die Schnittzeichnung: Dies ist ein aufgeklappter Längsschnitt durch den Registervergaser der Ente (Visavergaser ist ähnlich). Das Bild ist mit Links innerhalb dieser Seite versehen. Mit einem Mausklick bekommst du mehr Informationen über das entsprechende Teil. Das Symbol führt zurück zu diesem Bild. Die einzelnen Vergaserteile: Die Leerlaufdüse bestimmt die Menge des Benzins des Leerlaufgemisches und vermischt es mit der Leerlaufluft. Leerlaufgemischregulierschraube: Mit der Leerlaufgemischregulierschraube lässt sich die Gemischzusammensetzung des Leerlaufs in bestimmten Grenzen fein regeln. Drosselklappen Stufe I oder Stufe II: Die Drosselklappen steuern die Menge an Luft-Benzingemisch die angesaugt werden kann. Gibt man Gas dann öffnen sich die Drosselklappen (siehe: Doppel-Registervergaser), der Kolben kann mehr Gemisch ansaugen, die Drehzahl bzw. die Leistung steigt. Hauptdüsen Stufe I oder Stufe II: Die Hauptdüsen (siehe Grundprinzip des Vergaser) bestimmen im wesentlichen die Menge des Benzins die dem Gemisch beigemengt wird. Luftdüsen Stufe I oder Stufe II: Die Luftdüsen, manchmal auch Luftkorrekturdüse genannt, bestimmen die Menge an Luft mit der das Benzin zerstäubt wird bevor es ins Venturi gelangt (siehe Grundprinzip des Vergaser). Es bestimmt zusammen mit der Hauptdüse die Gemischzusammensetzung. Ohne diese Düse(n) wäre die Menge des angesaugten Benzins nicht proportional zur Menge der angesaugten Luft. D.h. das Gemisch würde mit zunehmender Strömungsgeschwindigkeit immer fetter werden. Diesen unerwünschten Effekt "korrigiert" die Luftkorrekturdüse. Venturi Stufe I oder Stufe II: Auch Ansaugtrichter genannt. Durch die Verengung im Ansaugtrichter entsteht an dieser Stelle eine höhere Strömungsgeschwindigkeit und dadurch ein Unterdruck.(siehe Grundprinzip des Vergaser) Dieser "Venturi-Effekt" ermöglicht erst das Funktionieren eines herkömmlichen Vergasers. Gibt man die Größe eines Vergasers an, so gibt man den Durchmesser des oder der Venturi an. Bei der Ente sind es 18mm und 26mm
Schwimmer, Schwimmernadelventil alias Schwimmernadel: Der Schwimmer sorgt zusammen mit dem Nadelventil für das richtige Kraftstoffniveau im Vergaser. Der Schwimmer ist hohl und schwimmt deshalb auf dem Benzin. Über einen Hebelarm, der gleichzeitig seine Befestigung ist, öffnet oder schliesst er mit der Schwimmernadel den Benzinzufluss. So hat man immer den gleichen Flüssigkeitspegel in der Schwimmerkammer.
Sinkt der Benzinpegel dann sinkt auch der Schwimmer mit nach unten. Das Nadelventil gibt an seiner Spitze die Zuflussöffnung für das Benzin frei. Ist der Benzinstand wieder hoch genug dann drückt der Schwimmer das Ventil wieder in seinen Sitz und es kann kein weiteres Benzin zufliessen. Ein konstantes Niveau ist wichtig für das richtige Funktionieren des Vergasers
Beschleunigungspumpe und Beschleunigungsdüse: Beim Gas geben, d.h. beim Öffnen der Drosselklappen lässt der Sog am Leerlaufgemisch-Austrittskanal nach. Der Unterdruck am Hauptgemischaustritt ist jedoch noch zu gering, um genügend Kraftstoff liefern zu können. Ohne das zusätzliche Zuführen von Kraftstoff würde hier ein "Loch" entstehen, da der Motor kurzzeitig zu wenig Kraftstoff bekommt. Dieses "Zuführen von Kraftstoff" übernimmt die Beschleunigungspumpe. Jedes mal, wenn du Gas gibst pumpt sie durch die Beschleunigungsdüse einen kleinen Strahl Benzin zusätzlich in das Venturi. Deaktiviert man die Pumpe sinkt der Verbrauch um gut einen 1/2 Liter. Aber besonders wenn es kalt ist, ist der Motor dann sehr unwillig. Wenn der Motor kalt ist, dann schlägt sich ein Teil des Benzins an den Innenwänden des Ansaugweges nieder bevor es den Brennraum erreicht. Das Gemisch im Brennraum wird also viel zu mager. Um diesen Effekt auszugleichen muss das Gemisch im Vergaser entsprechend angereichert werden, d.h. mehr Benzin b.z.w. weniger Luft beigemischt werden. Dies erledigt die Chokeklappe. Zieht man den Choke dann verschliesst die Klappe mehr oder weniger die Luftzufuhr in das Venturi. Was zur Folge hat, daß das Gemisch fetter wird und somit die Niederschlagsverluste wieder ausgeglichen werden. Zusätzlich wird der Leerlauf etwas höher eingestellt. Copyright © C-LAUS TECHNOLOGY . |